Unternehmen investieren viel in den Auf- und Ausbau ihrer digitalen Lernangebote. Doch rechnen tut sich das erst, wenn die Lerninhalte so aufbereitet sind, dass sie Wissen verankern und dieses Wissen dann auch erfolgreich von den Mitarbeitenden in der Praxis umgesetzt und angewendet wird.
Und hier spielt die Didaktik eine entscheidende Rolle. Mit dem Bruch zwischen Lernen und Anwenden haben sich John Seely Brown, Allan Collins, and Paul Duguid in ihrer Lerntheorie beschäftigt:
„The breach between learning and use, which is captured by the folk categories ‘know what’ and ‘know how’, may well be a product of the structure and practices of our education system. Many methods of didactic education assume a separation between knowing and doing, treating knowledge as an integral, self-sufficient substance, theoretically independent of the situations in which it is learned and used …” (John Seely Brown, Allan Collins, and Paul Duguid. „Situated cognition and the culture of learning.“ 1989 18.1 (1989): 32 ff.)
Sie setzen sich für das Einbinden Situativen Lernens in die Wissensvermittlung ein, also Praktisches mit Theoretischem zu verknüpfen. Und da liegt der Ball doch vor dem Tor: Digitale Lernformate bieten mehr denn je Möglichkeiten der Interaktivität– es kommt nur auf eine gelungene Story an. Denn Storytelling und Interaktivität gestalten das Lernen effektiver und motivierender.
Vor allem bei komplexen Inhalten ermöglicht Storytelling diese in eine narrative Struktur zu verpacken, die leichter zu verstehen und zu behalten ist. Geschichten sprechen die emotionale Ebene der Lernenden an und schaffen eine tiefere Verbindung zum Lernstoff. Gekoppelt mit Interaktivität wird der Lernende aktiv in die Story eingebunden. Durch interaktive Elemente wie Quizfragen, Simulationen oder Entscheidungsbäume werden Lernende dazu angeregt, sich aktiv mit dem Material auseinanderzusetzen, anstatt passiv Informationen aufzunehmen. Dies fördert das kritische Denken und die Problemlösungsfähigkeiten. Außerdem kann interaktives Lernen auf individuelle Bedürfnisse und Lernstile zugeschnitten werden, was die Effektivität weiter steigert.
Zusammenfassung:
Höhere Motivation: Durch die Einbindung von Geschichten und interaktiven Elementen wird das Lernen spannender und abwechslungsreicher gestaltet.
Besser Verstehen: Stories helfen dabei, abstrakte Inhalte verständlich zu vermitteln. Interaktive Elemente helfen, Wissen zu verinnerlichen.
Emotionale Bindung: Durch die emotionale Einbindung und die aktive Teilnahme wird das Gelernte besser im Langzeitgedächtnis verankert.
Individualität: Anpassungsfähige Lernpfade für unterschiedliche Lernstile, sowie personalisierte Inhalte ermöglichen es individuell auf das Lerntempo und den Schwierigkeitsgrad einzugehen.
Lösungsorientiertes Denken: Interaktive Formate fördern das kritische Denken und die Problemlösungsfähigkeiten.
Örtlich und zeitlich unabhängig: Digitale Lernformate bieten zeitlich und räumlich eine hohe Flexibilität. So kann Lernen problemlos in den Alltag integriert werden.
Das große Ganze sehen: Storytelling und interaktive Module ermöglichen es, das Gelernte in unterschiedliche Zusammenhänge zu setzen und ein ganzheitliches Verständnis zum Inhalt zu fördern.
Worauf sollten Sie bei Ihrem nächsten Projekt achten? Ein Sparring mit unseren Expert*innen bringt den Stein ins Rollen. Gleich einen Termin vereinbaren, wir freuen uns auf Sie!