Was heißt eine Strategie „übersetzen“?
Strategiepapiere sind oft dicht gefüllt mit Informationen, Analysen, Werten, Zielsetzungen und Zukunftsausrichtung. Sich mit ihnen zu beschäftigen, erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Sie in Haltungs- und Handlungsoptionen zu übersetzen, erfordert gut vorbereitete Kommunikation.
Die Kunst der „Übersetzung“ besteht darin, das, was in der Strategie angelegt ist, möglichst kurz und verständlich auf den Punkt zu bringen und in der Regel auch noch für verschiedenen Zielgruppen. Gelungene Interne Kommunikation „übersetzt“ die Strategie und erweckt sie damit zum Leben, ganz gleich ob mit einem guten Text, einer starken Story oder einprägsamen Visualisierung.
Kein Problem – da hilft die KI
Heute können die KI-Tools dieser Welt ganze Harry Potter-Bände in kürzester Zeit auf wenigen Seiten zusammenfassen. Was wäre, wenn man ein 30-seitiges Strategiepapier in nur einer Minute einkürzen könnte? Vor 5 Jahren war das in Zeiten ohne KI sicherlich ein noch wesentlich aufwändigeres Unterfangen. Man brauchte mehr Zeit und wer weiß, vielleicht war es durch Menschenhand auch fehleranfälliger? KI hilft Zeit zu sparen und sich anhand zusammengefasster Texte schnell zu informieren.
Wir haben etwas experimentiert
Diese Möglichkeiten wollten wir näher betrachten und wir haben etwas experimentiert. Texte zusammenfassen kann mittlerweile jedes KI-Tool, mit unterschiedlicher Qualität. Das kann als Basis sehr hilfreich sein, bedarf aber unbedingt der Prüfung und Überarbeitung von Kommunikatoren, die mit ihrer Haltung und Denkweise das Ergebnis bewerten und weiterbearbeiten.
Hier sind einige Themen, die wir bei KI vermisst haben:
- Die Übersetzung der Ergebnisse in Grafiken, Bilder oder Filme. Bilder können vieles doch eingängiger beschreiben als so mancher Text. Diese visuelle Übersetzung in Bilder braucht Kreativität.
- Die Brille der Zielgruppen aufsetzen, heißt in unterschiedliche Denkweisen zu schlüpfen und zu verstehen, worauf es bei der Zielgruppe wirklich Also erfolgreich auch zwischen den Zeilen zu lesen.
- Den wertvollen Blick von außen, mit dem Kommunikationsexperten als neutrale Dritte Hürden, Widerstände und Konflikte frühzeitig und proaktiv in den Kommunikationsprozess berücksichtigen.
- Die Idee, Textdokumente durch Video zu ersetzen, also einen geeigneten Kanal für die Botschaften anzubieten.
- Das um die Ecke denken, was heißt, das Offensichtliche zu verlassen und über Umwege auf eine Lösung zu kommen – beispielsweise durch den Weg über Workshop-Methoden und Nutzung von Gruppendynamik.
Fazit
KI ist aus der Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken. Sie hilft einen der wichtigsten unternehmerischen Faktoren von heute einzusparen: Zeit. Sie entlastet von Routinearbeiten und unterstützt schnell und unkompliziert.
Je individueller und spezifischer Inhalte sind, je sensibler ihre Auslegung, je relevanter Ihre Bedeutung und je mehr Empathie eine entscheidende Rolle spielt, umso wichtiger wird die Rolle der Experten und Expertinnen in den Unternehmen und Agenturen, diese Kommunikation zu prägen, zu steuern und erfolgreich zu machen.
Wir sind für unsere Kundinnen und Kunden da, um komplexe Sachverhalte anschaulich und verständlich in kurzer Form aufzubereiten. Zu den richtigen Techniken und Werkzeugen und wie man aus „komplex“ „einfach“ macht, geben wir gerne einen unverbindlichen Einblick.
